Wie eine Übernachtung am Berg den eigenen Blickwinkel verändert

Ganz besondere Momente erlebt man bei einer Hüttenübernachtung am Berg. Die Uhren ticken dort anders und die Probleme scheinen unten im Tal geblieben zu sein, wenn die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet und die Täler mit Dunkelheit bedeckt.

Im Brixental, im Herzen der Kitzbüheler Alpen, bieten zahlreiche Hütten das besondere Erlebnis einer Hüttenübernachtung an. In dieser Region ist dieses Abenteuer besonders spannend, da die Sonne hinter schroffen Gesteinsformen aufgeht und hinter den sanften Grasbergen untergeht. Somit kann man an einem Tag den Sonnenauf- und Sonnenuntergang aus zwei verschiedenen Perspektiven erleben. Ebenso ist das Brixental bei Wanderern sehr beliebt, da Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden vorhanden sind – so ist es zum Beispiel auch bestens möglich, als Wander-Anfänger eine Hüttenübernachtung zu erleben. In der Region gibt es drei Hütten, die auch für Beginner einfach zu erwandern sind: Die Alpenrosenhütte und das Brechhornhaus in Westendorf und die Kobinger Hütte in Kirchberg.

Ausblick
© TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental, Mathäus Gartner
Entschleunigen auf Brixentalerisch
© TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental, Mathäus Gartner
Doppelzimmer
© TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental, Mathäus Gartner
Stube
© TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental, Mathäus Gartner
Sonnenuntergang
© TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental, Mathäus Gartner

Reduziert bis aufs Wesentliche
Die Hütten haben sich darauf spezialisiert, den Gästen unvergessliche Momente zu bereiten. Nach Ankunft in der Herberge geht es in das rustikal eingerichtete Schlaflager. In diesem Zimmer schläft man mit einigen anderen Wanderern Bett an Bett. Gegen einen Aufpreis gibt es in einigen Hütten auch etwas „luxuriösere“ Einzel- bzw. Doppelzimmer, falls man lieber alleine oder zu zweit die Nacht verbringen möchte. Die Einrichtung der Berghütten ist absichtlich einfach gehalten, um das besondere Flair zu erhalten. Hier gibt es keinen Fernseher, kein W-LAN und keinen Prunk. Schließlich braucht es ja auch nicht mehr: Ein Bett zum Schlafen und die Gesellschaft der Bergkameraden reichen vollkommen aus.

Der Dunkelheit beim Wandern zusehen
Am Abend, vor dem Schlafengehen, sitzt man noch gemütlich mit den Wirtsleuten und ein paar anderen "wanderfreudigen" Personen beisammen, um gemeinsam zu erleben, wie die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet. Es ist ein ganz besonderer Moment, der Dunkelheit beim Wandern zuzusehen. Sobald die Sonne ganz hinter den Grasbergen verschwunden ist, es plötzlich stockdunkel ist und die Vögel aufgehört haben zu zwitschern, wird es Zeit, sich ins Bett zu begeben.
Am nächsten Morgen wird man sanft von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Beim Blick aus dem Fenster sieht man die Sonne hinter den felsigen Bergen aufgehen. Im Frühstücksraum erwartet einen bereits ein kleines Frühstücksbuffet und der Duft von heißem Kaffee. Die ganze Welt scheint noch zu schlafen, nur in der Hütte ist schon jeder munter – schließlich möchte man so schnell wie möglich loswandern, um den nächsten Gipfel erreichen zu können, bevor es heiß wird. Nach einer einfachen Wanderung erreicht man das Gipfelkreuz und genießt das herrliche Panorama. Die frische Luft und die atemberaubende Aussicht lassen Glücksgefühle aufkommen.
Nach einer kurzen Pause geht es, mit den vielen schönen Momenten und Erinnerungen im Gepäck, wieder zurück ins Tal.

Tipp: Eine Übernachtung am Berg lässt sich auch sensationell mit einer Sonnenaufgangswanderung verbinden, sofern man dazu bereit ist, das köstliche Frühstück auf der Hütte auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

So intensiv wie noch nie
Für richtige Bergfexe besteht auch die Möglichkeit, eine Nacht am Berg nur mit Schlafsack direkt unter den Sternen zu verbringen. So erlebt man die Stille und die Atmosphäre auf dem Berg noch einmal viel intensiver als in einer Hütte. Für dieses Abenteuer sollte man aber schon „bergerfahren“ sein und einige Zeit in die Planung dieser Überachtung investieren (Wetteranalyse, Bewilligung durch Grundeigentümer, etc.).

Alpenrosenhütte in Westendorf© TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental, Mathäus Gartner
Alpenrosenhütte in Westendorf

Praktische Informationen
Bereits ab € 8,00* kann man im Jahr 2019 eine Nacht in einem Hüttenschlaflager im Brixental verbringen. Eine Unterbringung im Doppelzimmer gibt es bereits ab € 19,00*.
Sollte man nicht auf dem Berg übernachten, gibt es die Möglichkeit, nur das Frühstück am Berg zu genießen. Dafür kann man in den Tourismusverbänden Brixental, Hohe Salve, Wilder Kaiser und Kufsteinerland Gutscheine erwerben. Ein Gutschein kostet € 14,00 und ist in den gesamten vier Regionen einlösbar. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.fruehstueckamberg.at.

*Preisänderungen vorbehalten.

Lena Sieberer

Lena Sieberer

Ich bin in den Kitzbüheler Alpen im Brixental aufgewachsen, und obwohl ich gerne reise und neue Länder erkunde, komme ich immer wieder gerne zurück nach Hause - dort ist es einfach am schönsten! Mehr Details

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Hanna Adams

Antworten

Vielen Dank für den Beitrag zur Übernachtung auf dem Berg. Meine Schwester möchte eine Selbstverpflegungshütte buchen, um einige Tage auf dem Berg zu entspannen. Gut zu wissen, dass viele Berghütten sehr einfach gehalten sind, damit sich die Gäste auf das Wesentliche konzentrieren.

Maria Meyer

Antworten

Danke für den tollen Beitrag. So eine abgelegene Hütte, klingt wirklich toll. Das es rustikal eingerichtete Schlaflager, sind klingt interessant, aber mit einigen anderen Wanderern Bett an Bett zu liegen, ist doch eher nicht so meins. Gut zu wissen das es gegen einen Aufpreis in einigen Hütten auch etwas „luxuriösere“ Einzel- bzw. Doppelzimmer gibt, falls man lieber alleine oder zu zweit die Nacht verbringen möchte. Ich und mein Partner wollen dieses Jahr auch gerne Urlaub in Tirol machen, letztere Variante ist dann doch eher eine Option für uns. Ein abgelegenes Luxus-Chalet, das fände ich wirklich super.

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