Bergblut, das nicht nur durch die Adern geht

Bergblut(c)Bergblut (6)© Bergblut

Das Thema Detox bzw. Saftkuren ist momentan sehr im Hype und vor allem bei sämtlichen Influencern stark im Trend. Sie versprechen vieles: Jede Menge Energie, reine Haut, ein paar Kilo weniger, … .

Klingt alles sehr euphorisch. Auf feste Nahrungsmittel (vor allem auf meine tägliche Portion Schokolade), Kaffee und gezuckerte Getränke zu verzichten leider nicht. Was ist dran? Ich hab’s probiert.

Aufgrund meiner Hautbeschwerden bekam ich den Rat von meiner Hautärztin, dass eine Kur ratsam wäre. Daraufhin bekam ich mehrere Empfehlungen von Freunden und Bekannten von dem „lebendigen Saft“ aus Kirchberg in den Kitzbüheler Alpen – dem sogenannten „Bergblut“.
Dass ich Bergblut in mir habe, dachte ich eigentlich schon bevor ich die Säfte zu mir nahm.
In der Regel bin ich mindestens zwei bis drei Mal in der Woche entweder mit dem Mountainbike oder zu Fuß auf unseren sanften Grasbergen des Brixentals unterwegs. Mit dem Powersaft aus Kirchberg sollte ich nochmal eine extra Dosis an Energie-Booster bekommen. Darauf war ich schon sehr gespannt. Vier Tage ohne meine Berge kommen für mich nicht in Frage. Eines schon vorweg: ein ganzheitliches Körperbewusstsein hege ich schon seit längerem.

Seppi Jenewein (c) Bergblut© Bergblut

Handgemacht, vegan, lebendig, kaltgepresst – so die vier Versprechen, die Seppi Jenewein (Gründer und Geschäftsführer) mir gegeben hat.
Seppi – der selber ambitionierter Sportler, Bergliebhaber und heimischer Kirchberger ist, produziert die Säfte nur auf Vorbestellung zwei Mal die Woche.

Ein durchdachtes Gesamtpaket, dass das Bergblut so besonders und auch einzigartig macht:

  • • Eine durchdachte Kombi der Inhaltsstoffe
  • • Einzigartiges Geschmackserlebnis
  • • Keine Zusatzstoffe oder Wärmebehandlung
  • • Sehr schonendes Herstellungsverfahren: Ausschließlich pures Gemüse und Obst, das roh bei einem Druck von 25 Tonnen kalt gepresst wird (um wirklich jeden Tropfen Saft einzufangen). Die lebendigen Mikroorgansimen werden so nicht abgetötet! Deswegen ist Bergblut auch nur 4 Tage haltbar.

Nun hieß es: Die Reset-Taste drücken und 4 Tage nur Säfte zu mir nehmen. Ganz auf feste Nahrung zu verzichten, einfach schon aufgrund meines aktiven Lebensstiles fand ich schon sehr herausfordernd und hatte großen Respekt davor. Aber ich freute mich mit viel Ehrgeiz und Elan auf eine neue Challenge mit hoffentlich einem Erfolg.

Meine Tages-Portionen bestanden aus jeweils 5 Säften á 500 ml sowie einem Mandeldrink á 250 ml. Die jeweiligen Säfte für jeden Tag sind bewusst gewählt und vorgeschrieben.

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Ein Bergblut-Mix für einen Tag
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© Bergblut
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Eine Tagesration an Säften von Bergblut
© Bergblut

Tag 1: Classic Cleanse

Statt meinem üblichen Porridge machte ich mich an meinen ersten Saft (Lemonade No. 1). Dieser bestand aus Wasser, Zitrone, Agavensirup und Cayennepfeffer. Wenn alle Säfte so schmecken, dachte ich mir, wird die Saftkur ein Klacks. Die weiteren Säfte folgten alle zwei Stunden. Die erste „Dosis“ sollte vor allem nährend und aufbauend sein. Der Körper muss sich erst an die Ernährungsumstellung gewöhnen. Der letzte Saft am Tag um 18 Uhr war mein Favorit: der Mandeldrink. Ich hatte noch jede Menge Energie und bin noch mit meinem Mountainbike meinen Hausberg raufgeradelt – der Gaisberg in Kirchberg. Runter ging’s über den Lisi Osl Trail. Ich war sehr zufrieden nach dem ersten Tag.

Tag 2: Red Carpet Cleanse

Die neue Ladung an frischen Säften sollte ein schneller Schlankmacher sein – dies war schon wieder Motivation genug, dass ich damit nicht aufhöre. Mein Kopf hatte sich zwar schon auf die Saftkur eingestellt, allerdings drehten sich meine Gedanken immer nur um das Thema Essen. Ich fühlte mich den ganzen Tag über ein wenig unkonzentriert, hatte aber sonst zum Glück keine Beschwerden. Was mir allerdings auffiel ist, dass ich deutlich weniger Kraft hatte. Deswegen beschloss ich auf den Sport zu verzichten und spazierte gemütlich am Wohlfühlweg in Westendorf. Wie der Name des Weges schon schön beschreibt, verspricht der dorfnahe Weg ein „Wohlfühlen“ für alle Sinne. Genau das Richtige dachte ich mir für diesen Tag. Bei den verschiedenen Naturstationen genoss ich die tolle Aussicht auf einen der tollen Holzliegestühlen.

Wohlfühlweg Westendorf (c) Bettina Hechenberger (1)
© Bettina Hechenberger
Wohlfühlweg Westendorf (c) Bettina Hechenberger (1)
© Bettina Hechenberger
Wohlfühlweg Westendorf (c) Bettina Hechenberger (2)
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Wohlfühlweg Westendorf (c) Bettina Hechenberger (4)
© Bettina Hechenberger
Wohlfühlweg Westendorf (c) Bettina Hechenberger (5)
© Bettina Hechenberger

Tag 3: Immunity Cleanse

Immunstimulierend und energetisierend – das verspricht mein neuer Saft-Mix für den Tag. Von mehreren Personen habe ich gehört, dass der dritte Tag der Schlimmste sein soll. Meine Stimmung war in der Tat eher getrübt und ich dachte, mit einer Jogging-Tour könnte ich diese wieder erhellen. Mein Energie-Level war niedrig und ich fühlte mich schlapp. Meine ständigen Gedanken an’s Essen sind auch nicht verflogen und ich verspürte ein großes Hungergefühl. Aufgeben war für mich keine Option. Mit einem warmen Bauchwickel ging’s dann auch gleich besser. So weit, so gut.

Tag 4: Green Remover Cleanse

Letzter Tag! Voller Vorfreude und ein wenig stolz startete ich in den Tag. Wie der Name schon sagt „Green Remover“, gab es an diesem Tag nur grüne Säfte. Diese sollten vor allem ausleitend und reinigend sein. Diese Mischung war für mich am letzten Tag besonders schwer zu trinken. Bei dieser Saftkur ist der Gemüseanteil am höchsten – die Abwechslung und der Fruchtanteil (nicht so süß) ist einfach nicht so gegeben. Aber die Geschmäcker sind schließlich Gott sei Dank verschieden. Vielleicht schmeckt’s ja euch ;-) Dafür verspricht die Kur eine besonders reinigende Wirkung.
Außerdem fehlte mir besonders die soziale Komponente – das gemeinsame Essen mit Freunden oder der Familie. Ansonsten hatte ich weder Kopfschmerzen, noch sonstige Beschwerden.

Kitzbüheler Alpen (c) Thomas Kargl© Thomas Kargl

Mein Resumè:

Mir ging es bei der „Bergblut-Saftkur“ vor allem um eines: Um die Entgiftung und Reinigung wie Leber, Niere, Darm und dem Lymphsystem und die Verbesserung meiner Haut. Ob ich dabei abgenommen habe? Ja – in Summe waren es 3 Kilogramm, die ich allerdings sofort wieder zunahm, nachdem ich wieder normal begonnen habe zu essen. Das war für mich allerdings belanglos. Überrascht war ich darüber, welch wenige Beschwerden ich hatte – keine Kopf- oder Bauchschmerzen. Ein Hungergefühl war des Öfteren dabei und meine Kraft war sehr begrenzt. Auch noch ein paar Tage danach. Außerdem hatte ich anfangs wenig Hunger und war sehr schnell satt. Wärmflaschen, Decken und Kuschelkissen waren mein Allheilmittel – kann ich also nur empfehlen ;-) Ich bin der Meinung man sollte sich während der Saftkur Zeit und Ruhe gönnen. Während einem stressigen Arbeitsalltag könnte ich so etwas nicht machen. Alles in allem war es eine gute Erfahrung und mittlerweile (1 Woche danach) fühle ich mich vitaler und leistungsfähiger. Ob auch ein Erfolg bei meiner Haut zu sehen ist, wird sich noch herausstellen.
Aber Hand auf’s Herz: Es war hart und öfters könnte ich so eine Saftkur nicht machen, dafür esse (vor allem kaue) ich einfach zu gerne. Ein kleiner Tipp noch von mir – man muss nicht gleich vier Tage am Stück durchziehen. Die Saft-Booster sind auch eine frische Abwechslung für zwischendurch. Am besten suchst du dir deine Lieblings-Bergblutsäfte aus und bestellst dir eine individuelle Aufputsch-Saft-Box nach deinem Geschmack.

Bettina

Bettina

Mein „dahoam“ immer wieder auf’s Neue entdecken, egal ob beim Mountainbiken, beim Wandern oder die kulinarischen Genüsse – das ist für mich Balsam für Körper und Seele! Mehr Details

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