
Uralte Tradition mit Feen und Geistern: Räuchern im PillerseeTal

Meine kleine Schwester (anm. 22 Jahre alt) hat sich heuer nagelneue Ski gekauft. Voller stolz präsentiert sie mir ihre neuen Lieblinge mit dem Nachsatz „Die Ski teste ich nur mit dir!“. Irgendwie erfreut über diese Aussage, war ich gleich schon am Denken, in welchem Skigebiet? Wir leben inmitten von riesigen Skigebieten wir sind sozusagen umzingelt von DEN Skigebietsgiganten in Tirol. Das Wetter hat aber dann den Ausschlag gegeben. Starke Schneefälle bewegten uns kurzerhand dazu, dass wir in meine Wiege des Skisports fahren und das ist Kirchdorf. Ein Seillift, ein Schlepplift, ein 4er Sessellift und in Summe fünf Pistenkilometer sind die Gesamtausbeute des Kleinskigebietes. In kurz „Klein aber fein“, treffender kann man es nicht beschreiben.
An der Kassa vom Lift war der Verkäufer, ein guter Bekannter, total überrascht oder besser gesagt vollkommen von den Socken, dass wir hier in Kirchdorf Skifahren. Mit einer zwei Stundenkarte ausgestattet starteten wird dann durch. Nach über 10 Jahren war ich das erste Mal wieder auf den Skihängen meiner Vergangenheit.
Schon bei der ersten Auffahrt mit dem Sessel kamen die Erinnerungen an meine Kindheit wieder hoch. Auf diesen Pisten habe ich das Skifahren in den verschiedensten Formen gelernt, ob „Waldwegei“ fahren, Sprungschanzen bauen und auch benutzen oder auch in allen Variationen mit dem „Schlepper“ fahren. Oben angekommen, schnell ein Selfie gemacht und schon rauschten wir bei perfektem Pulverschnee runter. Das Skigebiet hatten wir an diesem Tag fast für uns alleine. Weil es so klein ist, ist an perfekten Skitagen auch nicht sehr viel los. Eigentlich Schade!
Wir sind einige Male gefahren und haben sämtliche Abfahrten getestet. Christina, meine Schwester, war total überrascht, dass dieses Gebiet doch recht viele verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten hat und sogar richtig abwechslungsreich ist. Zwischendurch haben wir noch einen Kollegen von der Musikkapelle beim Schlepplift besucht um kurz Servus zu sagen und schon waren wir wieder unterwegs.
Zugegeben zwei Stunden sind absolut ausreichend für Erwachsene, die ohne Kinder in diesem Skigebiet unterwegs sind, aber ab und zu will man kein Getümmel und volle Skipisten und noch vollere Lifte. Mein Fazit für diesen Tag: Für einen perfekten Skitag können auch wenige Pistenkilometer und eine überschaubare Anzahl an Lifte reichen. Jedenfalls ist mein Topf an Erinnerungen um neue, lustige und schöne Skimomente im kleinsten Skigebiet der Kitzbüheler Alpen, reicher geworden.
Mich beeindruckt die Vielfältigkeit unserer Natur sowie die Schönheit und das Leben mit allen vier Jahreszeiten. Besonders fasziniert mich unsere Vergangenheit und das Brauchtum der Region. Alte Gepflogenheiten sollen nicht in Vergessenheit geraten und vielleicht noch für die nächste Generation erhalten bleiben. Mehr Details