Der Wildseeloder

Knödel haben in Tirol und speziell in den Kitzbüheler Alpen Tradition. Hier gibt es die runde Speise in vielen verschiedenen Variationen und Geschmacksrichtungen. Um einen schmackhaften Knödel zu ergattern, muss man nicht lange suchen. Auf den Speisekarten der Region ist der Knödel tief verankert. Einem echten Fan der Tiroler Kost empfehlen wir selbst mal einen Knödel zuzubereiten. Als bekennender Knödelfan, will ich euch heute gerne mein Lieblings-Knödelrezept verraten. Es geht um den Tiroler Knödel. Das Rezept ist nicht sehr schwer und mit etwas Übung hat man schnell den Bogen raus. Also, keine Scheu und fleißig schnippeln und kneten!
Apropos ... Knödelfans aufgepasst!
Eine wahre Knödelschau für Freunde des Knödel gibt es jährlich im September in St. Johann in Tirol. Hier findet das Knödelfest mit dem längsten Knödeltisch der Welt statt. 300 Meter lang und mit rund 25.000 köstlichen Knödeln bestückt, schlängelt er sich durch die St. Johanner Speckbacherstraße, die dabei zu einer wahren Freiluft-Gaststätte der Extraklasse wird. Knödel ist Kult in St. Johann in Tirol!
Für die Tiroler Knödel wird das Knödelbrot mit Milch und Eiern vermengt. Die Masse dann 20 bis 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend den kleinwürfelig geschnittenen Speck, die fein gewiegte Bergsteigerwurst bzw. Kaminwurzen in zerlassener Butter gemeinsam mit Zwiebeln, Petersilie und Schnittlauch anbraten und mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Jetzt das Mehl darüber streuen und aus allen Zutaten eine feste, aber nicht zu feuchte Masse kneten. Mit befeuchteten Händen werden daraus die Knödel geformt. Man macht einen Probeknödel, welcher in Salzwasser für ca. 10 Minuten gekocht wird. Hat der Probeknödel eine zu weiche Konsistenz, muss man noch etwas Mehl unter die Knödelmasse kneten. Erst wenn die Masse kompakt genug ist, kocht man die restlichen Tiroler Knödel.
Über die richtige Art, Tiroler Knödel zu essen, scheiden sich die Küchengeister. Ein Kompromiss könnte so aussehen, wie es ein altes Tiroler Sprichwort sagt: Die ersten Knödel, die aufsteigen, isst man in der Suppe, die nächsten mit Sauerkraut, die nächsten zu Eingemachtem und die letzten zum Salat.
Kurt Knoepfler
Antworten
Gratulation, eine gute und hilfreiche Beschreibung Empfehlung # 1: Zum 2. Knödel (ohne Suppe) passt Krautsalat oder Speckkrautsalat Empfehlung # 2: Zum 2. Knödel passt wunderbar (nicht authentisch) Bayrisch-Kraut (lecker) Empfehlung # 3: Hinterlegt diesen guten Beitrag auch auf CHEFKOCH.DE Wenn ihr wollt, folgt mir auf FB: Kurt Knoepfler auf IG: kgk_muc Beste Grüsse und weiter so Kurt Knoepfler - ein Ex-Seinihanser
Andreas Unterberger
Danke für die Tipps, Kurt!